Mit 14 Jahren startete er seinen eigenen Ebay-Shop, importierte Lautsprecher nach Deutschland und schnupperte so in die Welt des Unternehmertums. In unserem Kaffeeklatsch gibt Benjamin Bauer Einblicke in seine Arbeit als CEO des Nürnberger Zollhofs.
Seine unternehmerische Reise hat bereits in jungen Jahren begonnen. Schon während seiner Abiturzeit führte der Weg von Benjamin Bauer durch die Start-up-Szene. Hier gründete er ein Technologie-Start-up in Nürnberg und einen Start-up-Verband in Berlin. „Ich fand es immer spannend, wie die Gründerszene in Deutschland wuchs.“ Diese Begeisterung trieb ihn dazu, den Zollhof aufzubauen und die Start-up-Szene in der Region zu stärken.
Als Zollhof-CEO liegt sein Fokus heute darauf, Start-ups zu fördern, zu vernetzen und die Franken-Region zu einem Innovationsstandort auszubauen. Das erfordert aber ein hohes Maß an Engagement und Durchsetzungswille. „Es gibt Hochs und Tiefs. Das gehört zum Start-up-Leben dazu.“ Seine Erfahrungen lehren ihn, diese Achterbahnfahrt des Unternehmertums zu schätzen und sie als eine Möglichkeit zu sehen, die Welt positiv zu beeinflussen.
„Mit dem Zollhof können wir in Franken Pionierarbeit leisten.“
Der Nürnberger Zollhof ist ein Start-up-Inkubator und unterstützt Technologie-Start-ups in ihrer Anfangszeit. Das Ziel: ein unternehmerisches Ökosystem aufbauen und die digitale Transformation vorantreiben. Benjamin Bauer betont hier die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit und sieht den Zollhof als Pionierarbeit für Franken. „Wir versuchen, mutig voranzugehen und viele mitzunehmen.“
Er sieht im Unternehmertum nicht nur eine persönliche Erfüllung, sondern auch einen Weg, die Welt positiv zu verändern. „Gute Forschung braucht auch immer gute Anwendungen.“ Er glaubt, dass mutige Unternehmer neue Technologien vorantreiben können, um globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel zu begegnen. Rückschläge seien in diesem Prozess etwas ganz Natürliches und müssten vor allem als Wachstumschance gesehen werden. Dabei sind sie kein Resultat einzelner größerer Fehlgriffe, sondern entstehen aus einer Ansammlung kleinerer Herausforderungen. Die langfristige Entwicklung sei dabei das Entscheidende.
Benjamin Bauer über Start-ups
Start-ups zeichnen sich nach den Gedanken von Benjamin Bauer durch zwei entscheidende Punkte aus. Zum einen sei die Gründung eines Start-ups das erfüllendste unternehmerische Unterfangen, das nicht nur persönliche Ziele realisiert, sondern auch das Gemeinwohl positiv beeinflussen kann. Sein Beispiel: Die Forschung an Impfstoffen während der Corona-Zeit. Zum anderen seien Start-ups auch „ein unternehmerisches Wagnis, ein unternehmerisches Vorhaben.“ In Deutschland geht die Gründungsbereitschaft zurück, daher sehe er im Tech Inkubator Zollhof eine Grundmotivation für angehende Gründerinnen und Gründer.
Nürnberg ist Heimat und Innovationszentrum
Benjamin Bauer hegt eine tiefe Verbundenheit zu seiner Heimat, das Frankenland. In Nürnberg sieht er ein aufstrebendes Innovationszentrum. Er betont die Vielfalt und das Potenzial der Region, Menschen für das Unternehmertum zu begeistern. „Wir müssen schon ein bisschen anschieben.“ Dabei offenbart er uns in unserem Podcast auch einen ungewöhnlichen Blick auf seine Kindheit. Der kleine Kobold Pumuckl diente ihm als Vorbild für Kreativität und Wagemut. „Pumuckl war so ein Draufgänger, ein kreativer, witziger Typ. Das fand ich cool als Kind.“
Mehr über die Nürnberger Start-up-Szene und wie Benjamin Bauer fast eine Karriere als Schlagzeuger eingeschlagen hätte, erfahrt ihr in unserer neuesten Episode des Nürnberger Kaffeeklatsches.