Kai Küfner eröffnete eine Bäckerei in Tansania und seine Nussecken kamen so gut an, sodass er in Nürnberg eine eigene Nusseckenmanufaktur eröffnet hat – nachhaltig, fair produziert und über 25 verschiedene Sorten. Was die Nussecken so besonders macht, was aus der Bäckerei in Tansania geworden ist und warum Kai auch Nürnberger Mozartkugeln und Lebkuchen anbietet, erfährst du in der neuen Episode des Nürnberger Kaffeeklatsches.
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Nach seiner Bäckerlehre und dem Abitur entschied sich Kai eine Pause vor dem Start eines geplanten Studiums zu nehmen und sich im Ausland zu engagieren. In Tansania bekam er die Chance, in einem Rehabilitationszentrum eine Bäckerei als Ausbildungsstätte für Menschen mit Behinderungen aufzubauen.„Ich stand vor einem Rohbau und es war schnell klar, dass mehr Zeit als ein Jahr nötig ist“, erinnert sich Kai. Insgesamt vier Jahre baute er die Bäckerei in Tansania auf und experimentierte mit lokalen Zutaten. Er ersetzte teure Nüsse durch Erdnüsse und kreierte so eine neue Variante der Nussecke. „Die Leute lobten die Nussecken und fragten, warum es so gute Nussecken in Deutschland nicht gibt“, erzählt er. Nach vier Jahren in Tansania kehrte er nach Deutschland zurück, wo er die Idee seiner Manufaktur in Nürnberg verwirklichte.
Tansanische Kultur: Einfluss auf Kais Sichtweise
Kais Zeit in Tansania prägte seine Sicht auf die Welt und sein Geschäftsmodell. Er erlebte eine offene und herzliche Kultur, in der Menschen stets willkommen sind und Begegnungen unkompliziert stattfinden. „Man ist in Tansania nie alleine“, sagt Küfner, „man ist immer überall willkommen.“ Diese Erfahrungen beeinflussten auch seine Unternehmensphilosophie. Die Offenheit und Gemeinschaft, die er in Tansania erlebte, inspirierten ihn zu einem nachhaltigen und sozial verantwortungsvollen Geschäftsmodell. „Wenn man einmal über den Tellerrand geschaut hat, merkt man, dass alles zusammenhängt“, reflektiert Kai. „So wie wir in Europa wirtschaften, hat es in anderen Teilen auf der Welt starke Auswirkungen.“
Transparente und faire Herstellung
Kai Küfners Nussecken unterscheiden sich grundlegend von herkömmlichen Produkten. Mit 25 verschiedenen Sorten und einer großen veganen Auswahl heben sich Kais Nussecken ab. Sein Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung ist tief in seinem Unternehmen verankert. „Wir müssen global denken“, betont er und erklärt, dass seine Produkte nicht nur ausschließlich aus Bio-Zutaten hergestellt werden, sondern auch vegan und unverpackt oder in umweltfreundlicher Verpackung angeboten werden. Als Gemeinwohl zertifizierter Betrieb lege die Nusseckenmanufaktur großen Wert auf eine faire und transparente Herstellung. Kai ist überzeugt, dass Unternehmer eine Verantwortung für die Art und Weise tragen, wie sie wirtschaften.
Mozartkugeln in Nürnberg?
Neben Nussecken produziert die Manufaktur außerdem Lebkuchen und Mozartkugeln – eine Hommage an Mozarts kurzen Aufenthalt in Nürnberg. Kai erklärt schmunzelnd: „Mozart fand Nürnberg hässlich, aber unsere Nürnberger Mozartkugeln sind besser als die Salzburger.“
Mehr über Kai Küfner und seine Nusseckenmanufaktur erfährst du in unserer neuen Episode des Nürnberger Kaffeeklatsches.