Er ist quasi DER Betreuer für Kunst im öffentlichen Raum Nürnbergs: Andreas Wissen. Der studierte Architekt arbeitete als Sachgebietsleiter für Kultur im Hochbauamt, ist Geschäftsführer des Beirats für Bildende Kunst der Stadt Nürnberg und seit Mai ist er Geschäftsführer der urbanen Gartenschau Nürnberg. Was das genau bedeutet, warum er durch die Fußball-Weltmeisterschaft nach Nürnberg gekommen ist und was es mit dem Projekt Symposium Urbanum auf sich hat, erzählt Andreas in unserem Kaffeeklatsch.
Durch die Fußball-Weltmeisterschaft nach Nürnberg
Geboren wurde Andreas Wissen im Westfälischen Münster. Dort ist er aufgewachsen und hat nach der Schule Architektur studiert. Im Zuge der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 kam Andreas nach Nürnberg. Dort arbeitete er als Projektleiter für Kunstprojekte im Rahmen des Sportereignisses – dazu gehörte zum Beispiel die große Neoninstallation auf dem Frauentorturm oder die Skultpur aus Stühlen auf dem Nürnberger Hauptmarkt, die damals für viel Aufsehen sorgte. Andreas ist seit der WM Nürnberg treu geblieben und hat seine Karriere im Bereich Kunst im öffentlichen Raum fortgesetzt. Er schätze die reiche Kulturgeschichte der Stadt und sei stolz darauf, Teil ihrer Entwicklung zu sein.

Großes Kunstprojekt: Symposium Urbanum
In seinem Job im Hochbauamt ist Andreas für den Erhalt und die Pflege kultureller Objekte der Stadt zuständig. Es gehe darum, Gebäude und Objekte, die mit Kultur zusammenhängen, “zu unterhalten, zu bewahren und auch Neubauten zu erstellen.“ Neben der Pflege und Instandhaltung von kulturellen Objekten der Stadt, hat er sich der Kunst im öffentlichen Raum verschrieben. Andreas betreut Projekte wie das Symposium Urbanum, das bis 2025 zahlreiche neue Kunstprojekte in den öffentlichen Raum Nürnbergs bringen soll. Darunter fallen zum Beispiel eine Bushaltestelle auf dem Kopernikusplatz, die aussieht wie eine Disco, oder ein 20 Meter hoher, goldener Schiffsmast vor der Maiacher Grundschule in Nürnberg.
Die Bayerische Landesgartenschau 2030
Ein Projekt, das Andreas Wissen besonders am Herzen liegt, ist die urbane Gartenschau Nürnberg. Mit diesem Konzept hatte sich Nürnberg für die Bayerische Landesgartenschau 2030 erfolgreich beworben. Andreas sieht darin die Chance, die Stadt zu verschönern und mehr Grünflächen zu schaffen. Die bayerische Landesgartenschau werde eine große Entsiegelung und Begrünung der Stadt mit sich bringen, sagt er. Das Besondere: Nürnberg trägt die Landeschau in ihrem Jubiläumsjahr aus. Sie findet sie 2030 zum 50. mal in Bayern statt. Anders als sonst, sei die Veranstaltung „eine Landesgartenschau mitten in der Stadt“ an vielen verschiedenen Orten, betont Andreas. Von der Wahl der richtigen Landschaftsplaner und -architekten, über die konkrete Planung bis hin zur Umsetzung gibt es für Andreas und sein noch einiges zu tun, damit 2030 auch alles pünktlich fertig ist.

Du möchtest noch mehr über Andreas Wissen und seine Projekte hören? In unserem Nürnberger Kaffeeklatsch mit Andreas erfährst du noch viel mehr!