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Nürnberger Kaffeeklatsch mit Anna Neubauer„Ich war immer Anti-Social Media“

Wie ticken die Franken, welche Dinge sagt man nicht vor Ort und was für fränkische Begriffe sollte man unbedingt kennen? – Anna erklärt es dir! Über 37.000 Leute folgen Anna Neubauer auf ihrem Account „annather_story“. In unserer neuen Folge des Nürnberger Kaffeeklatschs verrät sie uns, wie es zu dem Account kam, woher sie ihre Ideen nimmt und weshalb sie sich nicht vorstellen kann, hauptberuflich als Influencerin zu arbeiten. 

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Vom Social-Media-Muffel zur Influencerin

Anna war ursprünglich skeptisch gegenüber sozialen Medien. „Ich war früher so ein bisschen Anti-Social-Media„, erinnert sie sich. Ihre digitale Reise begann spät, erst in der 12. Klasse bekam sie ihr erstes Smartphone. Der Einstieg in die Welt der sozialen Netzwerke war holprig – Anna erlebte die Schließung von Schüler-VZ direkt nach ihrer Anmeldung und zögerte zunächst, sich auf Facebook und Instagram einzulassen. „Ich wollte eigentlich kein Facebook“, gesteht sie. Erst während ihres Studiums in Technikjournalismus und einer Werkstudententätigkeit in einer IT-Firma erkannte sie die Bedeutung von Instagram. „Wäre eigentlich jetzt schon ganz gut, wenn ich einen eigenen Kanal hätte“, dachte Anna und begann, die Plattform für sich zu entdecken.

Der fränkische Dialekt ist ihr Erfolgskonzept

Anna fand ihre Nische für Instagram im Urlaub. Ihr Dialekt sorgte für Heiterkeit unter den Leuten auf ihrer Reise, was sie zu ihren ersten Franken-Reels inspirierte. „Wenn ich im Urlaub bin, sprechen mich Leute immer auf mein R an.“ Als Fränkin dringt es in der Aussprache besonders präsent durch. Dieses Interesse nutzte Anna kreativ, indem sie den fränkischen Dialekt auf Instagram in all seinen Facetten präsentiert. Dabei geht es nicht nur um Wörter, sondern um Kultur, Tradition und ein Stück Heimatgefühl. Mit einem Augenzwinkern stellt sie in kurzen Videos (Reels) regelmäßig fränkische Begriffe auf der Plattform vor. Seit mittlerweile zwei Jahren zieht sie damit stetig neue Follower an. Es seien zwei der wichtigsten Dinge in der Social Media-Welt: „Stetigkeit und eine Nische zu bedienen.“ Die Anregungen für ihre fränkischen Reels stammen aus alltäglichen Begegnungen und persönlichen Erlebnissen, angereichert durch Geschichten und Anekdoten aus ihrer Familie.

Leben, Arbeit und Studium in Nürnberg

Neben ihrer Präsenz auf Instagram jongliert Anna Neubauer geschickt zwischen ihrem Studium und ihrer Arbeit. „Ich arbeite aktuell 15 Stunden als Werkstudentin im Marketing in einer IT-Firma.“ Noch kann sie sich nicht vorstellen, Instagram zu ihrem Hauptberuf zu machen. „Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass man sich selbst keinen Druck macht“, sagt sie. Die Möglichkeit, spontan und ohne starren Plan zu posten, gibt ihr die Freiheit, kreativ zu bleiben und gleichzeitig ihre Aufgaben zu erfüllen.

In ihrer Heimat Nürnberg findet sie nicht nur berufliche Erfüllung, sondern auch eine treue Community, die ihre Inhalte schätzt und sie sogar auf den Straßen erkennt. „Bis jetzt waren alle so sympathisch“, erzählt sie über ihre Begegnungen mit Fans. Mehr zu Anna erfährst du in unserem Nürnberger Kaffeeklatsch.