Veganismus als Lebensphilosophie: Michaela Raab aus der Nürnberger Nordstadt betreibt als Hobby-Influencerin den veganen Instagramkanal „bee_vegan_“. Im Kaffeeklatsch spricht sie mit uns über ihre ersten vegetarischen Schritte und wie sie schon früh die Entscheidung getroffen hat, ausschließlich vegan zu leben.
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Kulinarische Vielfalt und Spaß am Veganismus
Geboren und aufgewachsen im idyllischen Knoblauchsland hinterfragt Studentin Michaela Raab schon früh ihre Ernährung. Auf ihrer Reise zum Veganismus springt sie auf keinen Trendzug auf, sondern beschreitet sie als eigene persönliche Entwicklung. Schon mit zwölf Jahren beginnt sie, sich vegetarisch zu ernähren. „Meine letzte Fleischspeise waren drei im Weggla“, erzählt sie mit einem Schmunzeln. Wie könnte es auch anders sein in der Frankenmetropole. Während ihrer Schulzeit wagt sie eine 30-tägige Challenge mit Freundinnen. Ihr Ziel: sich in dieser Zeit möglichst vegan ernähren. Diese Erfahrung prägte sie, sodass sie 2017 beschließt, sich von nun an ausschließlich und bewusst vegan zu ernähren. „Seitdem bin ich Vollblut-Veganerin.“ Ihre Motivation liegt in der Suche nach Alternativen. „Menschen werden nicht vegan, weil das Essen nicht schmeckt, sondern man sucht nach Alternativen.“
Ihre veganen Kochkünste präsentiert sie in ihrem Instagram-Foodblog. Auf ihrem Account „bee_vegan_“ veröffentlicht sie Rezepte, postet Kochinspirationen und gibt Empfehlungen für neue vegane Restaurant-Entdeckungen. Die Anfänge ihres Kanals reichen zurück in die Zeit, in der auf Instagram vornehmlich Food-Blogger unterwegs waren. Food-Bloggerin werden – das ist es nicht, weshalb Michaela auch einen Blog startet. „Ich will zwar all meinen Leuten zeigen, was ich gekocht habe, aber ungern alle mit so vielen Essensfotos nerven.“ In einer ruhigen Minute während ihrer Bachelor-Zeit startete sie den Account. Seitdem probiert sie neue Kreationen aus, testet verschiedene Kamerasetups aus und lässt sich immer wieder neu auf YouTube und TikTok inspirieren. Es ist ein Hobby, der Spaß steht im Vordergrund: „Social Media ist ein stressiger Ort.“
Vegane Gaumenfreuden in Nürnberg
Michaela ist ein selbsternanntes „Nordstadtkind“. Die Nordstadt Nürnbergs ist für sie mehr als nur ein geografischer Ort – hier fühlt sie sich wohl. Aufgewachsen im Nürnberger Umland erinnert sie sich gerne an die Zeit im ländlichen Teil Nürnbergs zurück, schätzt aber auch sehr die vertraute Atmosphäre und das Gemeinschaftsgefühl in der Stadt. „Hier in der Nordstadt kenne ich mich aus, hier sind die Leute, die ich gerne habe.“ Obwohl Nürnberg eine Großstadt ist, bewahre sie den Charme geschichtsträchtiger Orte und besteche auch mit überraschenden Ruheoasen wie dem Burggarten.
Diese veganen Restaurants und Cafés empfiehlt Michaela
Kulinarisch weiß Michaela selbstverständlich auch ein paar nennenswerte Adressen. Denn Nürnberg hat sich für Veganerinnen und Veganer zu einem kulinarischen Paradies entwickelt, sagt Michaela Raab. Sie hebt besonders die Vielfalt hervor: „Es hat sich wahnsinnig viel getan.“ Cafés und Restaurants würden mittlerweile nicht nur vegane Alternativen, sondern auch eigens kreierte Gerichte anbieten. Zu ihren Empfehlungen gehören das das „Pure Food Café“ und das „Candys Café“ – hier gibt es tolle vegane Kuchen. In der Restaurantwelt empfiehlt sie „Buddha Garden“ für die asiatische Küche. Das indische Restaurant „Ganesha“ sei auch ein Besuch wert. Ihr Ansatz: Unterschiedliche Orte ausprobieren und die kulinarische Vielfalt Nürnbergs entdecken. „Ich habe keinen Lieblingsspot, ich geh dahin, worauf ich gerade Lust und Hunger habe.“
Ihre Botschaft an alle, die sich für Veganismus interessieren: „Ausprobieren! Niemand erwartet von euch, dass ihr allein die Welt rettet, aber seid offen, geht mit Leuten ins Gespräch. Findet eure eigene Definition von Veganismus.“
Du willst noch mehr über Michaela Raab und ihren Foodblog erfahren? In unserem Nürnberger Kaffeeklatsch hörst du noch viel mehr! Hier erzählt sie unter anderem auch, was ihre erste Amtshandlung als Bürgermeisterin von Nürnberg wäre. Zum Nürnberger Kaffeeklatsch