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Gebäude- und Anlagentechnik made in NürnbergHält Nürnberg am Laufen: BROCHIER Gruppe feiert 150 Jahre

Mitten in Nürnberg nahm vor 150 Jahren alles seinen Lauf: Wo heute in der Adlerstraße Restaurants, Bars und Geschäfte aneinander gereiht sind, meldete 1873 Paul Brochier seinen Betrieb an. Dieser Eintrag ins Handelsregister als Sanitärinstallationsgeschäft legte den Grundstein für eine Unternehmensgruppe, die sich heute als Gebäudetechnik-Komplettanbieter in Nürnberg und über die Grenzen der Metropolregion hinaus einen Namen gemacht hat.

Links der erste Firmensitz von Paul Brochier in der Adlerstraße und rechts der heutige Sitz der Holding in der Marthastraße.

“Unsere Hauptkunden teilen sich in Wohnungswirtschaft, öffentliche Hand, Industrie/Gewerbe und Privat auf”, erklärt Christian Waitz, einer der Geschäftsführer. BROCHIER betreut zum Beispiel die technischen Anlagen der NürnbergMesse mit ihren Fachkräften. Aber auch öffentliche Gebäude wie Schulen unterstützt BROCHIER mit seiner Expertise. Mit den 15 Tochterfirmen hat der Komplettlösungsanbieter mittlerweile über 700 Mitarbeitende unter seinem Dach. Angefangen mit dem Bau kompletter Wasserversorgungen und der Erweiterung der Nürnberger Gasleitungsnetze wagte sich BROCHIER immer weiter in verschiedene Leistungsbereiche vor: Heizungs-/Klima-/Lüftungstechnik, Elektrotechnik und Entwässerungstechnik sind nur eine Auswahl der Spezialgebiete. Heute ist die BROCHIER Gruppe ein Spezialist für innovative Gebäude- und Anlagentechnik in Bayern.

Pascal Brochier trat vor einem Jahr die Nachfolge seines Vaters als Hauptgesellschafter an.

Bei einer so breiten Angebotspalette ist es kein Wunder, dass BROCHIER aus Nürnberg nicht mehr wegzudenken ist. Die Verbundenheit besteht aber auf beiden Seiten: “Nürnberg ist für uns Heimat”, so drückt es Hauptgesellschafter Pascal Brochier aus. Er hat im Mai 2022 die Mehrheit am Familienunternehmen übernommen und führt die Tradition mittlerweile in fünfter Generation weiter. Zwei Drittel des Umsatzes macht die BROCHIER Gruppe innerhalb der Nürnberger Ortsgrenzen, obwohl die Unternehmensgruppe auch in den Regionen München und Aschaffenburg vertreten ist.  

Aber BROCHIER hat die „fränkische DNA“. Nicht nur die Kunden haben meistens Nürnberger Postleitzahlen – auch die Mitarbeitenden kommen vor allem aus dem Stadtgebiet. Sicherlich gibt es in Nürnberg keinen Straßenzug, in dem man nicht mit Technik „made by BROCHIER“ in Berührung kommt.

„Auf den Baustellen wird kaum hochdeutsch, sondern außer fränkisch viele weitere Dialekte und Sprachen gesprochen“, meint Pascal Brochier mit einem Augenzwinkern. Ihm ist es wichtig, auch immer wieder nah dran zu sein bei seinen Mitarbeitenden. Er selbst hat nach der Hauptschule eine kaufmännische Ausbildung in der Branche absolviert. Danach folgten noch Abitur, Bachelor- und Masterstudiengang.

Täglich flitzen um die 240 Service- und Baustellenfahrzeuge der BROCHIER Gruppe durch Nürnberg. Wenn du bei deinem nächsten Spaziergang die Augen offenhältst, dann siehst du sicher auch einen. Wir in der Redaktion haben seit unserem Interview kaum ein Auto öfter gesehen. Die BROCHIER-Busse sind genauso Teil des Stadtbildes wie der weiße Turm oder die Burg. Und das schon seit 1873.

“150 Jahre – zwei Weltkriege – zwei Weltwirtschaftskrisen und uns gibt es immer noch.”

Hauptgesellschafter Pascal Brochier

150 Jahre – das ist Grund zu feiern. Deshalb stehen in diesem Jubiläumsjahr mehrere Feste auf dem Programm. Den Auftakt bildete am 8. Mai – dem „Geburtstag“ laut erstem Handelsregistereintrag – ein Frühstück im Max-Morlock-Stadion. Hier fuhren die gesamten Fahrzeugflotten ins Stadion ein. Alle, die im Betrieb die Stellung halten mussten, konnten die Ansprache per Livestream mitverfolgen. Im Rahmen eines großen Sommer-Familienfests lässt die BROCHIER Gruppe dieses Jahr noch alle ihre Mitarbeitende aller Standorte hochleben.

Christian Waitz ist einer von zwei Geschäftsführern.

“150 Jahre BROCHIER – da sind wir stolz drauf. Dies ist definitiv ein Grund zu feiern!“

Christian Waitz, Geschäftsführer der Brochier Gruppe

Doch auch ohne Firmenjubiläum gibt es bei BROCHIER regelmäßige Firmenevents. Sei es Lasertag mit den Auszubildenden oder ein Ausflug in den Hochseilgarten – die Chefs sind mittendrin. Dadurch entsteht eine besondere Nähe zu den Mitarbeitenden. Hier kann jeder ansprechen, was ihm auf dem Herzen liegt. Entweder im persönlichen Gespräch oder per Chat sind Pascal Brochier, Volker Huth und Christian Waitz für alle Mitarbeitenden zu erreichen. 

Für eine gute Stimmung in der BROCHIER Gruppe und den 15 Tochterfirmen gehören aber nicht nur Feiern. Zum 145-jährigen Jubiläum ging es für die gesamte Führungsebene ans Eingemachte: Im Rahmen eines mehrtägigen Workshops arbeiteten sie zehn Werte heraus, die das Miteinander bei BROCHIER bestimmen.

Volker Huth, Pascal Brochier und Christian Waitz (v. l. n. r.) sind stolz auf die gemeinsam ausgearbeiteten Werte.

Familienunternehmen heißt hier nicht nur, dass die Führung seit jeher ausschließlich bei der Familie Brochier liegt. Einer der Geschäftsführer, Volker Huth, betont, dass überall im Team auch ein familiäres Miteinander herrscht. Das ist vermutlich ein Grund, warum er und viele andere Mitarbeitende beinahe ihr ganzes Berufsleben im Unternehmen verbringen. 

“Ich habe 39 Jahre bei Brochier gearbeitet und es nur so kennengelernt. Brochier war meine zweite Familie.”

So erinnert sich ein ehemaliger Mitarbeiter.

Für die Zukunft wappnet sich das Unternehmen schon jetzt: Mit dem neuen Hauptgesellschafter Pascal Brochier hat es einen jungen und visionären Kopf für die Entwicklung und Umsetzung von zukünftigen, digitalen Technologien. Der Fachkräftemangel sitzt der gesamten Handwerksbranche im Nacken. Damit das nicht zum Problem wird, möchte Pascal Brochier beispielsweise seinen Installateuren etwas auf die Nase setzen: Eine AR-Brille soll ihnen Hilfestellung geben, wo eigentlich ein erfahrener Kollege zur Seite stünde. An der Umsetzung wird zurzeit noch intensiv gearbeitet. Ihrem Motto “Innovation aus Tradition” macht die BROCHIER-Gruppe damit alle Ehre.

Wir gratulieren der BROCHIER Gruppe zu 150 Jahren und sind gespannt, was die nächsten 150 Jahre bringen.

Bald im Einsatz: Monteur mit AR-Brille.