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Nürnberger Kaffeeklatsch mit Alexandra Ittner„Es ist einfach wunderschön in der Südstadt“

„Laufen war von Anfang an meine Leidenschaft“, erklärt uns Alexandra Ittner, „aber nur laufen wird für mich langweilig“. Deswegen ist die Digital Marketing Managerin bei FitStar nicht nur beim Marathon, sondern mittlerweile auch beim Triathlon am Start. Wir haben mit ihr über ihre Leidenschaft, die Vorzüge der Nürnberger Südstadt und ihr fränkisches Lieblingswort gesprochen.

Auch Alexandras Tag hat nur 24 Stunden und weil man nicht einfach mal einen Marathon läuft, hat sie ihre Tipps und Tricks: „Ich steig tatsächlich oft in der Mittagspause mal aufs Rad oder mache schnell meine zehn Kilometer.“ Eine Sache hat sich Alex bei ihren Läufen angewöhnt, über die ihre Freunde regelmäßig schmunzeln: „Ich grüße beim Laufen oder auch auf dem Rad.“ Für die gebürtige Schwabacherin ist es gewissermaßen ein Zeichen der Verbundenheit – „ich finde das einfach schön“.

Nürnberg entdecken

So schön ist das Training natürlich nicht immer. Auch Ittner hat Motivationslöcher, beiden dann vor allem Musik oder eine neue Strecke hilft. Dann kann sie sich vom eigentlichen Training ablenken und entdeckt dabei noch etwas Neues. Nicht nur auf ihren Laufstrecken ist Alex gerne an neuen Ecken, ihre Neugierde und Reiselust tragen sie nach Florida, durch Europa oder auch an schöne Flecken Frankens. Obwohl die Wahl-Nürnbergerin schon einige Jahre hier lebt, gibt es immer noch etwas zu entdecken: „Ich muss gestehen, dass ich die Burggärten zum ersten Mal bei einem Besuch mit meinem Bruder betreten habe.“

Florida hat einen besonderen Platz in Alexandras Herzen. Nachdem sie einmal ein Jahr in einer Austauschfamilie gelebt hat, zieht es sie immer wieder dahin zurück. Deshalb ist es auch eines ihrer Lebensziele einmal den Disney Marathon zu laufen. Die Fränkin liebt die USA zwar, aber so ein paar Dinge fehlen ihr dann doch in Übersee: „Eines der Dinge, die ich am meisten vermisse, ist es, zu Fuß von A nach B zu gehen – und natürlich das deutsche Brot.“

Aufgewachsen ist Alex in Schwabach, studiert hat sie in Bamberg und Erlangen, nun lebt sie in Nürnberg. Auf die Frage, was die fränkische Großstadt so besonders macht, hat Alex Ittner eine eindeutige Antwort: ihre Größe. „In Nürnberg gibt es alles, was ich brauche und trotzdem kann ich überall hin radeln.“ Besonders angetan hat es ihr die Südstadt. „Ich weiß, dass die Südstadt nicht so einen guten Ruf hat, aber ich finde es toll. So viel Trubel, immer was los. Manchmal habe ich ein bisschen Urlaubsfeeling.“

Almächd – das Wort benutze ich besonders gerne!

Fränkin, Alexandra Ittner

Vorab hat uns Alex verraten: „Almächd ist mein Lieblingswort. Das kann man so oft benutzen.“ So ganz scheint dieses wuchtige Fränkisch gar nicht zu der Sportlerin zu passen. Aber mit solchen Urteilen sollte man vorsichtig sein. Als wir Ittner nach ihrem liebsten Wettkampf fragen, ist ihre Antwort überraschend: Der Woschd und Doschd Lauf. Das Konzept ist schnell erklärt – nach jedem Kilometer wird ein Bier getrunken und eine Wurst verspeist. Fünf Würstchen, fünf Bier und nebenbei sind die fünf Kilometer schnell gelaufen.

Zuschauen erwünscht

Bei Woschd und Doschd lohnt sich auch das Zuschauen, weil die meisten in ungewöhnlichen Kostümen die Strecke zurücklegen. „Wir sind schon fieberhaft am Überlegen, was wir anziehen. Noch darf ich es nicht verraten“, erklärt uns Alexandra mit einem Augenzwinkern. Bis zum Lauf im September müssen wir uns da wohl noch gedulden.