InterviewBowls, Brownies und Bestellsysteme: Wie Kaspar Schmauser gesundes Fast Food neu denkt
Philipp Selzle hat in Nürnberg nicht nur seine Wurzeln, sondern auch sein erstes Restaurant eröffnet – mitten in der Altstadt. Im Interview spricht der Gründer über seine Verbindung zur Stadt, die Idee hinter Kaspar Schmauser und warum digitale Prozesse dabei helfen, Genuss, Tempo und Qualität zu vereinen.
Philipp Selzle ist einer der drei Gründer von Kaspar Schmauser in Nürnberg und etabliert das innovative Gastro-Konzept nun in vielen weiteren deutschen Städten. Alle Fotos: Kaspar Schmauser
Was bedeutet Nürnberg für dich persönlich? Nürnberg ist meine Heimat. Ich bin in Heroldsberg aufgewachsen und seit meinem Studium fest mit der Stadt verbunden. Ein großer Teil meines Lebens spielt sich hier ab. Vor einigen Jahren habe ich mit meinen Kollegen „Kaspar Schmauser“ gegründet. Obwohl wir inzwischen in mehreren deutschen Städten vertreten sind, bleibt das erste Restaurant am Hauptmarkt in der Altstadt etwas Besonderes für mich. Dort verbringe ich die meiste Zeit.
Hast du einen Lieblingsort in Nürnberg? Wenn ich nicht im Kaspar Schmauser bin, findet man mich an sonnigen Wochenenden wahrscheinlich beim Beachvolleyball mit Freunden oder in der Kia Arena, um ein Basketballspiel zu verfolgen.
Wie kam es zur Gründung von Kaspar Schmauser – und was war deine persönliche Motivation dahinter? Daniel, Claudius und ich wollten gesundes, leckeres, veganes und nachhaltiges Essen für alle zugänglich machen. Ein smartes Bestellsystem sollte dabei helfen. Mit viel Brainstorming und dem Glück, dass wir alle unterschiedliche, sich ergänzende Expertisen mitbrachten, setzten wir die Idee um. Damals wie heute ist es uns wichtig, unseren Gästen eine gute Zeit zu bieten – sei es bei einer schnellen Mittagspause, einem Treffen mit Freunden, Drinks am Abend oder unserem Cateringangebot. Jeder soll sich bei uns wohlfühlen.
Die drei Köpfe hinter der Restaurant-Idee: Daniel Meyer, Philipp Selzle und Claudius zur Linden (v.l.n.r.).
Was unterscheidet Kaspar Schmauser von anderen Fast-Food-Konzepten? Wir bieten schnelles, aber qualitativ hochwertiges und frisches Essen. Jede Bowl wird vor den Augen der Gäste zubereitet, und dank unseres digitalen Bestellsystems muss niemand lange warten. Wir passen unser Menü regelmäßig den Jahreszeiten an und arbeiten mit saisonalen Zutaten. Wir legen Wert auf Produkte ohne unnötige Zusatzstoffe. Das bedeutet nicht, dass man sich bei uns nichts gönnen kann – unser hausgebackener Schoko-Brownie ist fantastisch. Wir stehen für gesundes Essen ohne Verzicht.
Welche Rolle spielt Digitalisierung in eurem Konzept? Eine große! Unsere smarten Selforder-Terminals ermöglichen es Gästen, ihre Bestellungen selbstständig abzuschließen, zu bezahlen und zu personalisieren. Man kann auch online vorbestellen oder im Restaurant per QR-Code direkt am Tisch ordern. Wer den persönlichen Austausch schätzt, kann weiterhin bei unseren Servicekräften bestellen. Unser digitales System ist für die meisten Gäste attraktiv, weil es schnell und unkompliziert ist.
Auch hinter den Kulissen läuft vieles digital. Mit mehreren Standorten und vielen Angestellten ist eine digitale Personalverwaltung für uns Gold wert, von der Dienstplanerstellung bis zur Personalschulung. Unsere eigene Schulungsplattform vernetzt unsere Mitarbeitenden in ganz Deutschland und bietet immense Vorteile.
Wie sieht die Zukunft von Kaspar Schmauser aus – speziell in Nürnberg und darüber hinaus? Wir haben das Glück, mit tollen Partnern Standorte in mehreren Städten eröffnen zu können und Kaspar Schmauser mehr Menschen zugänglich zu machen. Dieses Ziel verfolgen wir weiter, sowohl im Nürnberger Raum als auch in ganz Deutschland. Ab Mitte Juni sind wir auch in Hamburg vertreten, und das ist sicher nicht das Ende!