Basketball ist ihre Leidenschaft – und Inklusion ihr Antrieb: Gesche Schünemann gestaltet den Rollstuhlbasketball-Sport in Nürnberg neu. Im Interview spricht sie über die Falcons, den Reiz des Rollstuhlbasketballs und ihre Vision eines inklusiven Sport-Hotspots mit bundesweiter Strahlkraft.
Wie ist deine Beziehung zu Nürnberg?
Seit 2016 ist Nürnberg meine Heimat, und ich fühle mich hier sehr wohl.
Gibt es Orte oder Momente in Nürnberg, die dir besonders am Herzen liegen?
Ich liebe Nürnberg in seiner Gesamtheit. Einen festen Lieblingsort habe ich nicht. Ich fahre gerne Fahrrad, genieße aber auch die Ruhe in einem Café oder Restaurant. Für den Nürnberger Basketball ist die Kia Metropol Arena ein besonderer Ort – hier verbringe ich an Heimspiel-Wochenenden viel Zeit. Die Atmosphäre ist großartig, fast wie ein zweites Zuhause.
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Seit knapp zwei Jahren übernimmst du die „Geschäftsführung Inklusion“ der Nürnberg Falcons und trainierst die Rollstuhl-Basketballmannschaft – wie kam es zu diesem Engagement?
Basketball begleitet mich mein Leben lang. Ich verdanke dem Sport viel. Der Kontakt zu den Falcons besteht schon lange. Mit Ralph Junge habe ich viele gute Gespräche geführt und tolle Ideen entwickelt. Ich bin dankbar, dass die Nürnberg Falcons ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden und nicht nur darüber reden. Wir wollen hier einen Stützpunkt für Rollstuhlbasketball aufbauen und die gute Infrastruktur nutzen. In Nürnberg und Umgebung gibt es viele Talente.
Was unterscheidet Rollstuhl-Basketball vom „klassischen“ Basketball – abgesehen vom Offensichtlichen?
Rollstuhlbasketball ist die inklusivste Sportart der Welt. Frauen und Männer, mit und ohne Handicap, jung und alt, jagen gemeinsam den Korb. Fast alle Regeln sind identisch. Es ist wohl die spektakulärste Sportart auf Rädern, und ab November gibt es hier in Nürnberg Bundesliga Rollstuhlbasketball zu sehen, worauf wir uns sehr freuen.
Was wünschst du dir für die Zukunft des inklusiven Sports in Nürnberg?
Ich wünsche mir mehr Unterstützung von Wirtschaft und Politik sowie mehr öffentliche Aufmerksamkeit. Wir stehen noch am Anfang, und Rollstuhlbasketball hat das Potenzial, ein echtes Nürnberger Aushängeschild zu werden. Ich blicke optimistisch in die Zukunft, danke allen, die uns begleiten und unterstützen, und freue mich auf viele spannende Projekte.
Vielen Dank für das interessante Gespräch!
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