Es ist wieder soweit – die Hochschule Nürnberg hat ihre neuen Erstsemester-Studenten bereits begrüßt und auch an der Friedrich-Alexander-Universität sind die “Erstis” eingetrudelt. Denn, Nürnberg ist und bleibt – zumindest zum Teil – eine Studentenstadt. Für viele ist das ein neuer Lebensabschnitt, kaum einer weiß, was ihn erwartet. Und die ersten Tage können eine echte Reizüberflutung sein.
Ich habe selbst an der Hochschule studiert. Damit du nicht – wie ich – völlig überfordert ins neue Semester startest, habe ich dir meine Tipps aufgeschrieben.
Friendship never ends
Mach es richtig und such dir an den Kennenlerntagen schlaue Freunde, die dich durch die ein oder andere Prüfung bringen können. Spaß beiseite. Anschluss zu finden ist trotzdem wichtig. Zum einen macht Uni mit den richtigen Leuten gleich viel mehr Spaß. Zum anderen kann man kleine Lerngruppen gründen und sich gegenseitig den Stoff erklären, den man vielleicht in den Vorlesungen nicht so ganz verstanden hat. Außerdem verpasst du keine wichtigen Fristen mehr, weil es immer irgendjemanden gibt, der dich erinnern kann. Zumindest hoffentlich ;-).
Gut organisiert ist halb studiert
Ja klar, dass man sich gut organisieren und stets mitlernen sollte, sagt einem sowieso jeder. Tatsächlich erleichtert es dir aber deine Prüfungsphase um einiges, wenn du deine Materialien schon geordnet zusammen hast. Analog mit Stift und Papier hat es bei mir aber ehrlich gesagt nicht so gut funktioniert. Ein iPad mit Stift kann echt eine sinnvolle Investition sein. Keine Papierhaufen mehr und du hast immer alle Unterlagen mit dabei. Dann macht das Mitschreiben in Vorlesungen auch gleich mehr Spaß (falls das überhaupt geht).
A Little Party Never Killed Nobody
Ganz ehrlich: Die Studienzeit soll Spaß machen und Erinnerungen schaffen. Also ja, geh auf die Party. Ja, es ist egal, wenn du morgen um acht Uhr eine Vorlesung hast. Ja, die kannst du auch mal schwänzen (auf eigene Verantwortung). Also wenn mal wieder das Studentenwohnheim von nebenan abgerissen wird, der legendäre Campus-König im Mach 1 stattfindet oder einfach eine Sauf-Tour von Bar zu Bar gemacht wird: Sei dabei und mach dir nicht zu viele Gedanken um Morgen. Eine Klausur kann man wiederholen, ne’ gute Party nicht 😉
Ernst sein? Muss sein
Neben dem ganzen Spaß darfst du die Uni natürlich nicht zu sehr auf die leichte Schulter nehmen. Keiner erwartet, dass du mit einem Schnitt von 1,0 abschließt. Jedoch solltest du dir Gedanken machen, was du nach der Uni machen möchtest. Ein Job, der auf bestimmte Fächer großen Wert legt oder vielleicht ein Masterstudium, das einen bestimmten Bachelor-Schnitt erfordert? Lege deine Prioritäten also fest. Dann stehen dir nach dem Bachelor alle Türen offen.
Die berühmt-berüchtigte Klausurenphase
Ja, die kann sogar ich nicht schönreden. Oft hat man mehrere Prüfungen in einer Woche oder vielleicht sogar zwei Klausuren an einem Tag. Lernen ist also wirklich wichtig. Mach dir, auch wenn’s oldschool klingt, einen Lernplan. Dann weißt du, welche Kapitel du an welchem Tag lernen musst, um dein Ziel zu schaffen. Für die Selbstkontrolle haben mir Karteikarten immer gut geholfen. Und wie oben schon erwähnt: Lerngruppen motivieren und helfen dir dabei, den Stoff noch besser zu verstehen. Außerdem gilt: Geteiltes Leid ist halbes Leid!
Studenten-Sparfuchs
Studieren lohnt sich schon für die vielen Rabattaktionen. Allein das Semester-Zusatzticket kann sich bei vielen VGN-Fahrten definitiv lohnen. Auch die vielen Studenten-Codes schonen in Zukunft deinen Geldbeutel. Mit Unidays hast du immer alle Rabattaktionen auf einen Blick. Es lohnt sich außerdem, das Essensangebot der Unis zu nutzen. Geht alle gemeinsam in eurer Mittagspause in die Mensa. Schmeckt zwar meistens nicht wie in einem Sterne-Restaurants, aber bei 1,50 € für ein Hauptgericht kann man nicht wirklich meckern.
Raus aus „Hotel Mama“
Das Studium ist der perfekte Anlass, von Zuhause auszuziehen. Auch wenn es manchmal bequem ist, daheim wohnen zu bleiben. Ausziehen ist ganz besonders. Gründe deine eigene WG mit Kommilitonen, such dir ein freies Zimmer in einem Studenten-Wohnheim oder greif zur 1-Zimmer-Wohnung. Fakt ist, dass du das Studentenleben viel intensiver wahrnimmst, wenn du erst einmal ausgezogen bist. Außerdem lernst du, selbstständig und selbstorganisiert zu werden. Und die nächste Hausparty kann direkt bei dir stattfinden. Praktisch!